News

Honorare steigen für Kursleitende der VHS Hamburg

Logo der VHS Hamburg

Logo nicht unter freier Lizenz

Senator Rabe: „Höhere Honorare sind richtig und notwendig“ - Die Honorare der Kursleitenden der Hamburger Volkshochschule  steigen 2019 in zwei Stufen um insgesamt rund 4,5 Prozent an. Für jede 90minütige Kurseinheit bekommen die Kursleitenden so ab September 2019 ein Honorar von 57,24 Euro. 2020 werden die Honorare erneut um weitere drei Prozent auf dann 58,96 Euro angehoben. Insgesamt steigen die Honorare so allein 2019 und 2020 um 7,7  Prozent. Das haben die Behörde für Schule und Berufsbildung und die Volkshochschule jetzt vereinbart. 

 Seit 1995 waren die Honorare der rund 1.700 Kursleiterinnen und Kursleiter der Hamburger Volkshochschule (VHS) fast 20 Jahre lang eingefroren. Erst Bildungssenator Ties Rabe hatte diesen Zustand 2014 beendet. Seitdem werden die Honorare jedes Jahr erhöht, angelehnt an die Tariferhöhungen im Weiterbildungsbereich. Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe: „Die rund 1.700 Kursleitungen sind Herz und Seele der Hamburger Volkshochschule. Sie prägen wesentlich die nun einhundertjährige größte allgemeine Weiterbildungseinrichtung der Stadt und tragen maßgeblich zum großen Erfolg der letzten Jahre bei. Nicht zuletzt deswegen sind die jetzigen Erhöhungen der Honorare richtig und notwendig. Es war ein großes Ärgernis, dass unter den Vorgängersenaten fast 20 Jahre lang von 1995 bis 2014 die Honorare eingefroren waren. Diesen unhaltbaren Zustand haben wir 2014 beendet und seitdem die Honorare in jedem Jahr kontinuierlich erhöht. Wir sind der Überzeugung, dass dieser jetzt vom Senat eingeschlagene Weg der kontinuierlichen Honoraranpassung sinnvoll ist und planen, diesen auch in den Folgejahren fortzusetzen.“

Im Vorgriff auf die Tariferhöhungen waren die Kurshonorare bereits zu Jahresbeginn um 1,5 Prozent erhöht worden. Aufgrund der hohen Tarifabschlüsse werden die Honorare jetzt in einem zweiten Schritt noch einmal um drei Prozent angehoben, so dass die Erhöhung in diesem Jahr insgesamt rund 4,5 Prozent beträgt. Entsprechend sollen die Honorare auch im nächsten Jahr noch einmal um weitere drei Prozent auf dann 58,94 Euro pro 90-minütiger Kurseinheit angehoben werden. Darüber hinaus zahlt die Volkshochschule allen Kursleitenden, die nachweislich arbeitnehmerähnlich für sie tätig sind, auch künftig ein Urlaubsentgelt von 7,7 Prozent der jährlichen Honorarsumme.

Für den größten Teil der Kursleitenden ist die Arbeit in der Volkshochschule ein willkommener Zuverdienst: Rund 1.400 Kursleitende (78 Prozent) arbeiten in der Volkshochschule nur in geringfügigem Umfang und bekommen ein Honorar von weniger als 450 Euro pro Monat. Lediglich 96 Kursleitende (5,4 Prozent) hingegen erzielen ein Honorar von mehr als 1.460 Euro pro Monat.

Besonders die letzten vier Jahre haben gezeigt, dass die Volkshochschule gemeinsam mit ihren Kursleiterinnen und Kursleitern auch große Herausforderungen fachlich kompetent und flexibel bewältigen kann. So haben beispielsweise in der Folge des Zuzugs vieler Geflüchteter allein in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 25.000 Menschen in Hamburg Deutsch-Sprachkurse der Volkshochschule besucht. Für Kursleitende im Bereich Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) wurden zudem die Honorare bereits 2016 angepasst. So erhält beispielsweise ein DaF-Kursleiter je nach Kursart zwischen 60 und 80 Euro für eine 90-minütige Unterrichtseinheit.

Quelle: Behörde für Schule und Berufsbildung, Volkshochschule Hamburg, Pressemitteilung vom   21. Juni 2019 


Das könnte Sie auch interessieren.

Folge 2: Gesetzliche Rahmenbedingungen zum Arbeitsverhältnis des Lehrenden

Das Bild zeigt einen Strudel aus Büchern.

Welche Formen der Beschäftigung gibt es? Was muss man  bei Sozialversicherungen und Steuern berücksichtigen? Wer ist wofür zuständig?

Die Grenzen sind in verschiedenen Gesetzestexten klar definiert. Gleichwohl verschwimmen sie manchmal in der Praxis. Lehrende steigen oft über Honorarverträge in die Berufstätigkeit ein bei einem oder mehreren Bildungseinrichtungen. Manchmal haben sie Minijobs oder an anderer Stelle einen Arbeitsvertrag. Andere melden ein Gewerbe an und wählen bewusst den Weg in die Selbstständigkeit.

Hier finden sie einen Überblick über die verschiedenen Formen des rechtlichen Arbeitsstatus.

Mehr