Susanne Witt News

KEJ 2018: Blutiges Gold

Das Bild zeigt einen Goldring und im Hintergrund Knochen und Schädel von Bronzekriegern.

Sonderausstellung "Blutiges Gold" (Bild: www.kulturwerte-mv.de, nicht unter freier Lizenz)

Macht und Gewalt in der Bronzezeit stehen im Zentrum der Ausstellung in Groß Raden in Mecklenburg-Vorpommern. Die noch bis zum 10. September 2018 laufende Ausstellung führt ihre Besucher zurück auf das bronzezeitliche Schlachtfeld im Tollensetal. Die archäologischen Stätten im Nordosten Deutschlands zählen zu den „Top 50“ weltweit. Viele der Funde wurden erst vor wenigen Jahren entdeckt. Tauchen Sie ein in ein neues Kapitel unserer Geschichte.

Am Fluss Tollense wurde vor mehr als 3.000 Jahren eine blutige Schlacht geschlagen. Die Überreste blieben im feuchten Tal bis heute erhalten. Wer dort kämpfte und warum liegt im Dunklen. Sicher ist, dass es aber um viel ging. Denn nur so lässt sich der hohe Aufwand erklären, mit dem diese Schlacht geschlagen wurde. Mehrere hundert Männer kämpften zu Fuß und zu Pferd. Mindestens 130 von ihnen starben. Ihre Leichen blieben zurück, wie auch die Kadaver von Pferden und Waffen wie Ausrüstungsgegenstände.

Die Ausstellung „Blutiges Gold – Macht und Gewalt“ schlägt den Bogen zwischen zwei Sphären der Bronzezeit – die Seite der Elite, die sich mit wertvollen Importgütern wie Gold und Seide schmückte, und auf der anderen Seite die Opfer des Krieges, die im Kampf im Tollensetal ihr Leben verloren.

Die Ausstellung fragt auch nach der Rolle des Krieges im Tollensetal, der zeitgleich zu den großen Kriegen im Mittelmeerraum stattfand.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Veranstaltungsort

Archäologisches Freilichtmuseum Groß Raden
Kastanienallee 49
19406 Groß Raden
Mecklenburg-Vorpommern

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 10:00 – 17:30 Uhr