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Wie Integration nachhaltig gelingen kann

Christina Bliss   Abteilung „Wissenstransfer“ Department „Knowledge Transfer“   Portal [www.wb-web.de]www.wb-web.de   Abteilung "Wissenstransfer" Department "Knowlegde Transfer"   Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. German Institute for Adult Education Leibniz Centre for Lifelong Learning  Heinemannstr. 12-14 D - 53175 Bonn  Telefon +49 (0)228 32 94-349 Telefax +49 (0)228 32 94-4349 bliss@die-bonn.de www.die-bonn.de  Das DIE twittert unter: www.twitter.com/DIE_Bonn Das DIE bei Facebook: www.facebook.com/diebonn.de Das Portal wb-web twittert unter: https://twitter.com/wbweb_de Das Portal wb-web bei Facebook: https://www.facebook.com/wbweb.de/   Sitz des Vereins ist Bonn eingetragen beim Amtsgericht Bonn, VR 8201 Vorstand i.S.v. § 26 BGB: Bettina Pröger, Prof. Dr. Josef Schrader Das DIE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und ist zertifiziert mit dem Siegel „audit berufundfamilie“.

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  Bürgerschaftliches Engagement spielt bei der Integration von Migrierten  eine wichtige Rolle. In der Nachbarschaft und im Wohnumfeld entscheidet sich, ob und wie das Vorhaben gelingt. Entscheidend für den Erfolg sind dabei die Qualifizierung und Motivation der ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter, die immer öfter aus der so genannten Peer-Group stammen. Genau hier setzt die „multidimensionale Ausbildung“ der Stuttgarter ifa-Akademie an. 

„Unser Ziel war es, Menschen mit einer Migrations- oder Fluchtgeschichte an das Ehrenamt heranzuführen und sie für die Mentorenrolle zu qualifizieren“, beschreibt Dr. Martin Kilgus, Geschäftsleiter der Akademie, die Idee des Projekts.  Vor diesem Hintergrund starteten Kilgus und sein Team 2017 die Strategische Partnerschaft „Multidimensionale Ausbildung ehrenamtlich tätiger Erwachsener zur Förderung der Integration“ (MAV) im Rahmen von Erasmus+ mit verschiedenen Partnerländern. 

  Im Mittelpunkt stand  zunächst ein intensiver Dialog. „Wir wollten von den Erfahrungen der anderen profitieren und neue Ansätze entwickeln – jeder für sich, aber auch gemeinsam“, unterstreicht Kilgus. Spannend sei dies vor allem mit den Partnern aus Griechenland, Italien und der Türkei gewesen, die als Erstaufnahmeländer vor besonderen Herausforderungen stehen. So gab es zwar unterschiedliche Sichtweisen und teils kontroverse Diskussionen, der Austausch sei aber immer konstruktiv gewesen. Im Fokus standen sowohl Verständnisfragen als auch die Suche nach geeigneten technischen Formaten für die Ausbildung, beispielsweise zum Thema e-Learning.

Das Projekt entwickelte und erprobte ein umfassendes Lernpaket, das in den Sprachen aller Partnerinstitutionen verfügbar ist und über eine zentrale Lernplattform abgerufen werden kann: vom Handbuch für Trainer und Lehrkräfte über ein Toolkit für Kommunikation für die Erwachsenenbildung bis zum Ausbildungskurs für Ehrenamtliche. Einbezogen waren dabei auch Entscheidungstragende aus der schulischen und beruflichen Bildung sowie politisch Verantwortliche aus dem Bereich Erwachsenenbildung.

Weitere Informationen zum Projekte finden Sie hier.

Zur Lernplattform gelangen Sie auf diesem Weg.

  Auszüge aus der Pressemitteilung von Manfred Kaspar, Büro für Journalismus und PR


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