Höheres Engagement und mehr Investitionen in betriebliche Weiterbildung
Die IW-Weiterbildungserhebung 2014 zeigte einen Zuwachs von fast vier
Prozent bei formeller wie informeller Weiterbildung im Rahmen der betrieblichen
Weiterbildung. Einen starken Rückgang um 40 Prozent verzeichnet der Bericht bei
Informationsveranstaltungen wie Fachvorträgen, Fachmessen und ähnlichen
Angeboten. Zwei Drittel (67,6 Prozent) der Weiterbildungen fielen in die
bezahlte Arbeitszeit. Ein Drittel entfiel auf die Freizeit der Mitarbeitenden,
die hierdurch einen Beitrag zur Finanzierung der Weiterbildung erbrachten. Die
Gesamtkosten je Mitarbeiter erreichten im Jahr 2013 den vorläufigen Höchstwert
und überstiegen den Betrag aus dem Jahr 2010 um 9,4 Prozent.
Aus Sicht der
Unternehmen fördert die betriebliche Weiterbildung die Kompetenzen der Mitarbeiter,
erhöht die Motivation und stärkt die Verbindung zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer. Wichtigstes Motiv für betriebliche Weiterbildung ist eine
Erhöhung der Wertschöpfung und des Geschäftserfolgs an erster Stelle, noch vor
der Steigerung der Leistungsfähigkeit und Produktivität der Mitarbeitenden.
Beim Festakt
zum 125-jährigen Bestehen des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall wünschte sich Bundespräsident
Joachim Gauck in seiner Rede mehr Initiative für die Weiterbildung
älterer Menschen und benachteiligter Jugendlicher.
In der Pädagogik wird
häufig von „Handlungsfeldern“ gesprochen, doch kaum jemand definiert den
Begriff. Wer in der Weiterbildung tätig ist, sollte sich bewusst sein, welche
Handlungsfelder dort zur Verfügung stehen.