Erfahrungsbericht

Web-2.0-Anwendungen im Online-Gruppenlernen

Zur Rolle der Online-Moderation

Dieser Beitrag von Dr. Birgit Lutzer widmet sich den Besonderheiten der virtuellen Seminarform „Online-Gruppenlernen“. Am praktischen Beispiel des Online-Angebots „Marketing für Weiterbildner“ im Rahmen des Fernstudiengangs Erwachsenenbildung des Distance & Independent Studies Center der TU Kaiserslautern wird geschildert, wie ein derartiges Seminar abläuft. Dabei wird insbesondere nach der Rolle und Funktion der Moderation eines derartigen Seminars gefragt. Auch kritische Themen wie die Anonymität des individuellen Lernens im Web 2.0 oder das Problem des Datenmissbrauchs werden angesprochen. 

Eine besondere Bedeutung für Lehr-/Lernsituationen im Internet hat das moderierte Online-Gruppenlernen – eine virtuelle Seminarform, die entweder einem vorhandenen Nutzerkreis zur Verfügung gestellt oder wie eine offene Präsenzveranstaltung ausgeschrieben wird. Viele Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner und Hochschulen nutzen dieses Format auf Basis der Lernplattform Moodle ergänzend oder alternativ zu Präsenzveranstaltungen. Das System integriert eine Reihe an Web 2.0 angelehnte Kommunikationstools. Die Teilnehmenden loggen sich dann innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens in die Lernumgebung ein und erfüllen Einzel- und Gruppenaufgaben nach einem festen Terminplan. Der Moderator stellt die Aufgaben ein, steuert den Ablauf, steht für Fragen zur Verfügung und kommuniziert mit der Gruppe sowie mit den einzelnen Mitgliedern.


Quellen

Back, A., Gronau, N. & Tochtermann, K. (2012). Web 2.0 und Social Media in der Unternehmenspraxis: Grundlagen, Anwendungen und Methoden mit zahlreichen Fallstudien. München: Oldenbourg.

Kroeber-Riel, W., Weinberg, P. & Groeppel-Klein, A. (2009). Konsumentenverhalten (9. überarbeitete Aufl.) München: Vahlen.

Tretow, A. (2008). Corporate Podcasting als PR- und Marketinginstrument. In: Kommunika- tionsmanagement, Beitrag 5.34, S. 1–24.

van Eimeren, B. & Frees, B. (2012): Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2012. 76 Prozent der Deutschen online – neue Nutzungssituationen durch mobile Endgeräte. www.ard-zdf-onlinestudie.de/fileadmin/Online12/0708-2012_Eimeren_Frees.pdf (Stand: 16. Januar 2013).


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